13 Mai „Gutes tun und sich dabei gut fühlen.“
Rolf Ziegler, KinderHeld
Erste Erfahrungen als Mentor für Grundschulkinder hat der 63-Jährige bereits über das Projekt Cleverlinge² bei seinem Arbeitgeber SAP in Walldorf gesammelt. Seit fast zwei Jahren fördert Rolf nun den 10-jährigen Om als KinderHeld in Frankfurt. Zusammen erkunden die beiden gerne die Mainmetropole und kehren immer wieder an einen ihrer Lieblingsorte zurück. Seine Erfahrungen und Erlebnisse im Tandem teilt Rolf mit uns im Interview.
Was waren Deine Beweggründe, Dich ehrenamtlich bei KinderHelden zu engagieren?
Grundschulkinder zu unterstützen ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich habe selbst zwei Patenkinder und die KinderHelden kenne ich als Cleverlinge² von meiner Firma SAP in Walldorf. Dort war ich bereits Mentor.
Wie sieht ein typisches Tandemtreffen aus?
Mir ist es wichtig, Om im Lesen zu fördern. Gerne verbinden wir unser Lesetraining auch mit einem Besuch in der Stadtteilbücherei Griesheim. Eigentlich ist es immer so, dass unsere Treffen sehr abwechslungsreich sind. Zuerst wird gelesen oder gelernt und dann gespielt. In diesem Schuljahr machen wir zum Beispiel Übungen vom Lerntraining der KinderHelden. Oder ich organisiere einen gemeinsamen Ausflug.
Wie motivierst Du Deinen Mentee zum Lesen?
Das klappt sehr gut. Wir lesen in der Stadtteilbücherei. Die haben eine super Kinderbuchabteilung. Und zur Belohnung spielen wir dann ein oder zwei Spiele in der Spieleecke.
Welche Aktivitäten unternehmt Ihr gemeinsam?
Wir waren schon in einer Kunstausstellung und im Filmmuseum, außerdem im Palmengarten. Da Om nicht supersportlich ist, sind wir in die Trampolinhalle gegangen. Ich möchte ja Vorbild sein und Om hat bewundernd gesagt: „Rolf, Du bist ja so fit!“ Das hat mich gefreut. Manchmal haben wir auch einfach nur Spaß am Quatschen und am „Sightseeing“ durch Frankfurt.
Deine Top Drei:
Top 1: Schwarzlicht-Minigolf
Top 2: Lesen und Spielen in der Stadtteilbücherei in Griesheim
Top 3: Besucherzentrum Flughafen Frankfurt. Einfach nur Flieger schauen!
Habt Ihr Gemeinsamkeiten?
Wir sind beide Fußballfans: Er ist für die Eintracht und ich bin für die Lilien (SV Darmstadt 98).
Wie hat Dein Mentee sich entwickelt?
Schule klappt prima. Beim Lesen wurde Om sogar so gut, dass er bei Lesewettbewerben in der Klasse Platz 2 und 3 belegt hat.
Was ist besonders eindrucksvoll beim Ehrenamt?
Die kleinen Momente sind die eindrucksvollsten. Wenn Om nach einem Bücherreibesuch zu mir sagt: „Rolf, das war der beste Freitagnachmittag ever!“ Oder wenn er mich mit großen Augen anschaut und fragt: „Rolf, kannst Du nicht für immer mein Mentor sein?“ So was berührt mich.
Hat Dich die Arbeit als Mentor persönlich bereichert?
KinderHeld zu sein macht einfach Spaß. Mein Mentee Om bringt mich so oft zum Lachen und Grinsen. Außerdem bin ich gelassener geworden, auch wenn er mir Löcher in den Bauch fragt. Über die positive Rückmeldung, die ich von Om und seinen Eltern bekomme, freue ich mich sehr. Sein Vater schrieb in einer E-Mail: „Rolf, It’s our privilege to meet you. You are one of the best persons we met in our life.” Das ging runter wie Öl.
Warum kannst Du Dein Ehrenamt weiterempfehlen?
Gutes tun und sich dabei gut fühlen. Kinder unterstützen muss einfach sein!
Sie möchten auch als Mentor² aktiv werden? Dann erfahren Sie mehr über das Engagement bei KinderHelden auf unserer Mitmachen-Seite.